Klimafreundlich und ausgewogen essen in der Geriatrie
Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) versuchen durch eine fleischreduzierte und zugleich bedarfsdeckende Speisenversorgung die Gesundheit der geriatrischen Patient:innen und Bewohner:innen zu fördern und das Klima zu schonen. Für dieses Engagement erhielten die GGZ für ihr Projekt „Nachhaltige Speisenversorgung“ den Best Practice Award 2025: Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen.
Zum dritten Mal in Folge werden mit dem Best Practice Award: Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen in den sechs Kategorien Gebäude und Energie, Mobilität, Ernährung, Bewusstseinsbildung und Kommunikation, Abfall-, Ressourcenmanagement und nachhaltige Beschaffung sowie Grünräume Klimaschutzprojekte von Gesundheitseinrichtungen ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte am 20. Oktober 2025 durch das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) gemeinsam mit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), Abteilung Klimaneutralität und nachhaltige Transformation, durch Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig. Die GGZ erhielten die Auszeichnung für ihr Projekt „Nachhaltige Speisenversorgung“ in der Kategorie Ernährung.
Gesund essen mit weniger Fleisch
Die Speisenversorgung in der Geriatrie stellt besondere Anforderungen an Nährstoffdichte und Geschmack. Die GGZ erfüllen diese Anforderungen mit ihrem innovativen Speiseplan, der einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln vorsieht. So reduzierten die GGZ den Fleischanteil in den Mahlzeiten, was sowohl der Gesundheit der Patient:innen und Bewohner:innen als auch der Klimabilanz zugutekommt. Damit kommen sie den aktualisierten Empfehlungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) nahe und setzen gleichzeitig wichtige Impulse für eine klimafreundliche Ernährung.
Zukünftig ist eine weitere stufenweise Anpassung an die AGES Empfehlungen geplant. Dabei steht die die bedürfnisorientierte Ernährung in der Geriatrie im Fokus. Eine Bedarfsdeckung durch pflanzliche Eiweißquellen bleibt gewährleistet.
Um die Mitarbeiter:innen der GGZ für das Zusammenspiel zwischen Ernährung und Klima zu sensibilisieren, wurde projektbegleitend eine breit angelegte Informations- und Kommunikationskampagne durchgeführt. Ziel dabei war es, das Bewusstsein und die Kompetenzen der Mitarbeiter:innen hinsichtlich der Auswirkungen von Lebensmitteln auf die Gesundheit und den Klimawandel zu stärken.

