Österreichischer Preis für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Altenpflege – GGZ erhalten Teleleios 2024.
Der Bundesverband Lebensweltheim vergab am 14.5.2024 im Musiktheater in Linz den begehrten österreichweit einzigartigen Teleios-Preis, der herausragende Projekte in Hinblick auf Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Altenpflege auszeichnet. Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) wurden gleich in 2 Kategorien ausgezeichnet. So durften die Grazer Platz 1 in der Kategorie Mitarbeiter:innen und Platz 3 in der Kategorie Führung mit nach Hause nehmen.
Der TELEIOS ist als einziger österreichischer Altenpflegepreis eine unverzichtbare gesellschaftspolitische wie auch pflegefachliche Botschaft geworden. Insgesamt hatten sich 62 Einreichungen aus ganz Österreich mit ihren innovativen Projekten für den begehrten Teleios 2024 beworben. Umso mehr freuten sich die GGZ am gestrigen Verleihungstag gleich mit 2 Projekten zu den Preisträgern dieser renommierten Auszeichnung zu gehören.
„Der Teleios ist der größte Innovationspreis für die Langzeitpflege, den man in Österreich erlangen kann. Umso mehr danke ich Ihnen als Mitarbeiter:innen für diese herausragende Leistung“, freut sich Geschäftsführer Gerd Hartinger über die Auszeichnung.“, freut sich Geschäftsführer Gerd Hartinger über die Auszeichnung.
Impressionen der Verleihung
1. Platz in der Kategorie „Mitarbeiter:innen“ für das GGZ Projekt „ilvi – Erfassung von Gesundheitdaten mittels digitaler Helfer“
Schaffung eines „Single Point of Care“ – das war das große Ziel, das mit dem Projekt „ilvi“ realisiert wurde. So entwickelten das steirische Digital Health-Startup ilvi GmbH gemeinsam mit den GGZ eine digitale Lösung zur Optimierung der Übertragung von diagnostischen Daten in ein „Krankenhaus-/Pflegeheim-Informationssystem (KIS). Der Wildwuchs an verschiedensten Geräten inklusive deren Komplexität in Betreuung und Bedienung wird somit verhindert. Nach einer raschen, unkomplizierten Anmeldung der Mitarbeiter:innen und Identifizierung der Patient:innen/Bewohner:innen werden Vitaldaten, Dokumente, Wunddokumentationen etc. mobil am Point-of-Care erhoben und direkt in die Pflegedokumentation geschrieben. Mit ilvi können also bisher manuell durchgeführte Arbeitsprozesse der medizinisch/pflegerischen Dokumentation wesentlich vereinfacht werden. Dies führt zu einer optimalen, zielgerichteten Einsetzbarkeit der vorhandenen Ressourcen im Bereich der Pflege und Medizin: Es bleibt mehr Zeit für die Patient:innen und Bewohner:innen.
Platz 3 in der Kategorie „Führung“ für das GGZ Projekt „Organisationsstruktur im Pflegewohnheim Peter Rosegger“
Der Pflegeberuf ist attraktiv, abwechslungsreich und sinnstiftend, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. In Form eines zukunftsorientierten Projektes zur Organisationsstruktur überarbeitete das Pflegewohnheim Peter Rosegger die Rahmenbedungen der Zusammenarbeit im Team zukunftsweisend. Dabei erarbeiteten die Kolleg:innen unter anderem eine Kreisorganisation mit flachen Hierarchien, ein flexibles Dienstzeitmodell sowie eine effiziente Informations- und Kommunikationsstruktur. Zudem wurden auch die Tätigkeiten unter den Berufsgruppen neu verteilt und eine Administrationsassistenz für die Pflege eingerichtet. Die Umsetzung in der Praxis zeigt, dass die neue Organisation eine solide Basis für ein gesundes, stabiles Team und einer Pflege und Versorgung der Bewohner:innen in hoher Qualität und Individualität ermöglicht.