Ein Therapeut der mobiREM trainiert mit einer geriatrischen Patientin in ihrem zu Hause.
©Konstantinov

Mobile Dienste

Behandlung und Therapie im häuslichen Setting durch unsere mobilen Dienste.

Mobile Dienste

Unser mobiles Angebot ist auf jede Pflegesituation von geriatrischen Patient:innen zugeschnitten.

Mobile Remobilisation (mobiREM)

Im Rahmen der mobiREM werden ältere Menschen nach Akuterereignissen wie z. B. akuten Krankheiten, Unfällen oder längeren Krankenhausaufenthalten nach Operationen zu Hause in gewohnter Umgebung von einem multiprofessionellen Team betreut. Das Team setzt sich dabei zusammen aus Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Sozialarbeiter:innen. Durch die individuelle geplante Remobilisationstherapie und die Beratung in den eigenen vier Wänden soll die Mobilität sowie Selbstständigkeit erhalten, wiederhergestellt und verbessert werden.

Das Team der Albert Schweitzer Klinik versorgt Sie in den Region Graz Ost d. h. in den Bezirken Geidorf, Mariatrost, Innere Stadt, Ries, Waltendorf, St. Leonhard, Jakomini, St. Peter, und Liebenau. Die Versorgungsgebiete in den weiteren Grazer Regionen übernehmen das Krankenhaus der Elisabethinen (Graz West) und die KAGes (Graz Nord).

Weitere Informationen zu mobiREM in der Steiermark finden Sie auf der MobiREM-Seite oder hier:

Unser mobiREM-Team

Gruppenfoto des Teams der mobilen Remobilisation vor dem Eingangsbereich der Geriatrischen Gesundheitszentren mit blauen T-Shirts und e-Bike im Vordergrund
©GGZ

FAQ mobiREM

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen

Nach dem ersten mobiREM-Besuch wird festgelegt, welche Mitglieder des mobiREM-Teams Sie betreuen werden. Das hängt davon ab, welches Akutereignis Sie hatten und welche medizinische Problemstellungen in Ihrem Alltag relevant sind. Das Team besteht aus Ärzt:innen, Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen und bei Bedarf auch aus weiteren Berufsgruppen. Alle haben Wissen und Erfahrung in der Arbeit mit älteren Menschen.

Ärzt:in

Der/die Arzt/Ärztin führt die Erstuntersuchung und das Erstgespräch mit Ihnen durch. Als Leitung des mobiREM-Teams entscheidet er/sie über Zu- oder Absage. Der/die Arzt/Ärztin koordiniert die mobiREM-Maßnahmen und erstellt einen mobiREM-Befund und den mobiREM-Abschlussbericht.

Physiotherapeut:in

Der/die Physiotherapeut:in unterstützt bei der Wiedererlangung der Selbstständigkeit im Bereich Mobilität und verbessert die körperlichen Funktionen. Sie passen Hilfsmittel an (z.B. Rollmobil, Aufstehhilfen…) und erklären Ihnen, wie diese handzuhaben sind.

Ergotherapeut:in

Der/die Ergotherapeut:in trainiert mit Ihnen alltagsrelevante Aktivitäten, z.B. Waschen und Anziehen. Sie passen Hilfsmittel, z.B. Greifzange an und erklären Ihnen, wie sie damit umgehen. Der/die Ergotherapeut:in arbeitet mit Ihnen an der Verbesserung Ihrer sensomotorischen und neuropsychologischen Fähigkeiten (z.B. Gleichgewicht und Gedächtnis).

Sozialarbeiter:in

Der/die Sozialarbeiter:in berät Sie und ggf. Ihre Vertrauensperson darin, welche Unterstützung (z.B. Pflegegeldansuchen, Vermittlung von Besuchsdiensten, mobile Dienste…) Ihnen helfen kann und vermittelt Sie bei Bedarf an die zuständigen Stellen. Dabei arbeitet er/sie mit anderen Einrichtungen zusammen.

Koordinator:in

Der/die Koordinator:in ist Ihre Ansprechperson für alle organisatorischen Angelegenheiten.

Günter – Physiotherapeut:
„Geriatrische Patient:innen sind der Grund, warum ich den Beruf als Physiotherapeut ausüben wollte. Als ich von mobiREM hörte, wusste ich sofort, dass diese Arbeit „genau meins“ ist. Für mich macht es in vielen Aspekten Sinn, geriatrische Patient:innen im häuslichen Umfeld zu therapieren und sich im multiprofessionellen auszutauschen. Der Weg zwischen den Therapien auf dem Fahrrad ist gut zum „Durchlüften“ und macht mich wetterresistenter!“

Lilli -Physiotherapeutin:
Das Arbeiten direkt bei unseren geriatrischen PatientInnen zu Hause lässt mich die Bedürfnisse und Herausforderungen, mit welchen diese nach einem Akutereignis in ihrem häuslichen Umfeld konfron-tiert sind rascher und genauer erkennen – so lässt sich die Therapie von Anfang an darauf abstimmen und kann sehr zielgerichtet und alltagsnah erfolgen. Den regelmäßigen Austausch im multiprofessio-nellen Team finde ich wichtig und in jeder Hinsicht bereichernd.

Harald – Physiotherapeut:
Für mich ist die Therapie in dem gewohnten Umfeld des Patienten sinnvoller, weil man besser und gezielter auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen kann und so eine maßgeschneiderte Therapie anbieten kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wird auf alle Bereich des Lebens des Patienten Rücksicht genommen.

Valerie – Physiotherapeutin:
Wenn wir mit unseren Patienten daheim in ihrem eigenen Umfeld arbeiten, lernen wir sie anders bzw. besser kennen als im Klinikalltag. Und so können wir direkt vor Ort an ihrem Hauptproblem arbeiten, sei es Waschen, Stiegen steigen oder wieder mit dem Bus wohin zu kommen, um ihnen ein Stück mehr Lebensqualität zurück zu geben. Und ein netter Nebeneffekt ist, ich fahre so viel Rad wie schon lange nicht mehr und bekomme so auch ein Stück Bewegung.

Rosemarie – Ärztin:
Gemeinsam im Team suchen wir nach Lösungen für die Problemstellungen im häuslichen Alltag unse-rer geriatrischen Patientinnen. Das ist Ziel ist ein größtmögliches selbstbestimmtes Leben im gewohn-ten Umfeld. Jeder kleine Erfolg und die Dankbarkeit der Patientinnen gibt unserer Arbeit einen Sinn und motiviert uns weiterhin, unser Bestes zu geben.

Claudia – Sozialarbeiterin:
Jemanden Zuhause zu besuchen bedeutet, einen Menschen sehr persönlich kennenzulernen. Man ist in unserem Arbeitskontext nicht ausschließlich auf die verbale Beschreibung des Unterstützungsbedarfs einer Person angewiesen, sondern bekommt viele Eindrücke und damit ein ‚Gefühl‘ für den Menschen. Unsere Patient:innen bringen uns sehr viel Vertrauen entgegen, indem sie uns einen Teil ihres Lebens mitgestalten lassen und wir versuchen, die bestmöglichen Lösungen für die an uns herangetragenen Problemstellungen zu finden. Mir machen meine Tätigkeit, meine Kolleg:innen und natürlich unsere Patient:innen große Freude!

Nadine – Ergotherapeutin:
Wir „Ergos“ als Spezialist:innen des Alltags – wo können wir unsere Fähigkeiten besser entfalten als dort wo dieser auch tatsächlich „passiert“ nämlich im häuslichen Umfeld der PatientInnen. Die Arbeit im multiprofessionellen MobiREM Team stellt für mich daher eine wunderschöne Bestätigung für meine Berufswahl dar. Es ist sehr erfüllend zu sehen welche positiven Auswirkungen bereits „kleine“ Interventionen auf die Lebensqualität der KlientInnen mit sich bringen.

Andreja – Ergotherapeutin:
Als Ergotherapeutin bin ich seit Oktober 2023 Teil des mobiREM Teams und kann mir nichts Besseres wünschen. Ich bin gerne im Außendienst unterwegs. Wir nutzen dabei die wertvollen Elemente des Alltags und können somit genau dort arbeiten, wo Menschen Ihre Problembereiche im Alltag haben. Es bereitet mir große Freude, wenn ich meinen Patient:innen in ihrem häuslichen Umfeld den Alltag erleichtern kann. Diese Nähe zu den Patient:innen liebe ich an meinem Beruf.

Bianca – Koordination:
Es ist für mich toll zu sehen, dass ich zu der mobilen Remobilisation für die Patient:innen zu Hause mit meinen Tätigkeiten in der Koordination beitragen kann. Die Arbeitstätigkeiten sind umfangreich und decken unterschiedliche Bereiche, wie zum Beispiel die Terminplanung für die Patient:innen und die Therapeut:innen, die Dienstplangestaltung für das Team, das Monitoring oder die Abrechnung ab. Ich sehe es als ein sehr spannendes Tätigkeitsfeld und freue mich, das Team und die Patient:innen durch meine Arbeit unterstützen zu können.

Das Ziel von mobiREM ist, dass Sie im Alltag wieder selbstständig werden und so lange als möglich zu Hause bleiben können. Dafür kommt das mobiREM-Team zu Ihnen nach Hause. Die Probleme werden dort gelöst, wo sie auftreten. Somit wird der Alltag mit seinen Anforderungen an die alltägliche Lebensführung zum Übungs- und Trainingsfeld. Durch das Training werden die Mobilität und Selbstständigkeit wiederhergestellt und verbessert. Ihre Angehörigen können bei den Behandlungen dabei sein und sie lernen worauf auch sie achten können. Die Behandlungen werden an Ihren normalen Tagesablauf angepasst. Bei mobiREM gibt es die gleichen Therapiemöglichkeiten wie bei der stationären Behandlung auf einer Remobilisationsstation. Die basismedizinische Versorgung bleibt bei den Hausärzt:innen. Auch eine notwendige pflegerische Betreuung wird nicht durch mobiREM ersetzt.

Eine Teilnahme am mobiREM-Programm ist für ältere Menschen mit mehreren Grunderkrankungen mit einer Beeinträchtigung nach einer akuten Krankheit, Unfall oder Operation, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus möglich, sofern eine Therapie weitergeführt werden soll. Voraussetzung ist, dass die Grundversorgung zu Hause (z.B. Pflege, Essen) gewährleistet ist und ein Bedarf an einer geriatrischen Behandlung mit unterschiedlichen Berufsgruppen besteht. Das heißt, dass zum Beispiel nicht nur ein alleiniger Bedarf an Physiotherapie besteht.

Die Anmeldung zum mobiREM-Programm erfolgt durch die behandelnden Ärzt:innen im Krankenhaus oder Ihre:n Hausarzt:ärztin.

Nachdem das Formular mit ihrer Anmeldung bei uns eingelangt ist, wird dieses vom mobiREM-Team begutachtet. Zeitnah wird der/die Zuweiser:in über eine Zu- oder Absage informiert.

Nach der Zusage ruft der/die Koordinator:in Sie an, um einen Termin für den ersten mobiREM-Besuch zu vereinbaren. Beim ersten Besuch werden Sie von einem Mitglied des mobiREM-Teams untersucht. Nach abgeschlossener geriatrischer Ersteinschätzung werden mit Ihnen das Ziel der Remobilisation und die Anzahl der Therapien festgelegt. Gerne kann auch eine Vertrauensperson von Ihnen dabei sein.

Über mehrere Wochen werden Sie zu Hause etwa zwei bis dreimal pro Woche (Montag – Freitag) beraten und therapiert. Die Anzahl der Therapien und die Dauer der einzelnen Einheiten werden mit Ihnen gemeinsam, abhängig von Ihrem gesundheitlichen Zustand, vereinbart.

Das Team ASK der GGZ ist in folgenden Bezirken der Stadt Graz aktiv: Geidorf, Mariatrost, Innere Stadt, Ries, Waltendorf, St. Leonhard, Jakomini, St. Peter, Liebenau

Die zuständige Projektkoordination ist über die Telefonnummer +43 316 7060 6070 oder [email protected] erreichbar.

Mobile Nachsorge (MoNa)

MoNa ist eine Form der mobilen Nachsorge für derzeit fünf AGR-Stationen. Der/die Patient:in wird in der vulnerablen Phase des Übergangs vom Krankenhaus in das eigene Zuhause bei alltagsrelevanten pflegerischen Tätigkeiten punktuell unterstützt. MoNa soll dabei unterstützen, gelernte Tätigkeiten im Stationsalltag auch zu Hause weiterhin umsetzen zu können, damit ein Leben im häuslichen Umfeld ohne weitere Unterstützung und Hilfe möglich ist. Zusätzlich überbrückt MoNa die Zeit bis zum Einsatz der Hauskrankenpflege oder anderweitiger Unterstützungsorganisationen, um eine Wiederaufnahme im Akutbereich zu reduzieren.

Zielsetzungen der mobilen Nachsorge

  • Unterstützung akutgeriatrischer Patient:innen nach Entlassung aus einem Krankenhausaufenthalt bei der Wiederaufnahme ihrer Alltagstätigkeiten im eigenen Haushalt.
  • Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Pflege und Betreuung, pflegerische Unterstützung, Information, Motivation und Begleitung. Die Pflegepersonen der mobilen Nachsorge sind dabei so kurz wie möglich, bis zum Eintreffen der Hauskrankenpflege oder einer ähnlichen Organisation – jedoch maximal bis zu einer Dauer von 21 Tagen im Nachsorgeeinsatz.
  • Entlastung von langen Aufenthalten auf Stationen, um eine qualitative Versorgung bis zum Eintreffen der eigentlichen Hauptversorgung (zum Beispiel Hauskrankenpflege) zu gewährleisten.

Unser MoNa-Team

Zwei Frauen in blauen Softshell Jacken stehen auf einer Terasse, blicken in die Kamera und lächeln.
©GGZ

Kontakt

Mobile Dienste

Albert Schweitzer Gasse 36,
8020 Graz

Leitung medizinisch-technischer Dienste, Leitung Mobile & Reintegrative Dienste

Stationsleitung AGO D, Mobile Nachsorge (MoNa)

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