Forschungsbild Constance Casper
© Constance Casper

ESTHER Lab

Am Albert Schweitzer Institut suchen wir nach Antworten auf die drängenden Fragen des Alter:ns.

Wir widmen uns aktuellen geriatrie- und gerontologiespezifischen Fragestellungen, die direkten Nutzen für unsere Patient:innen, Bewohner:innen und die Gesellschaft bringen.

Am Albert Schweitzer Institut suchen wir nach Antworten auf die drängenden Fragen des Alter:ns. ​

Unser ESTHER Lab

Über das ESTHER Lab bieten wir vorwiegend Leistungen für ältere Menschen und ihre Betreuungsnetzwerke und für unsere Forschungspartner:innen & Unternehmen/Startups an, die wir über Projekte durchführen. Unsere Projekte und Aktivitäten haben einen co-kreativen Ansatz, beziehen Nutzer:innen (ältere Menschen, pflegende Angehörige, Health Professionals) in die Entwicklung ein und verfolgen innovative Lösungen für eine bessere Lebenswelt älterer Menschen.

Im ESTHER Lab testen wir Services, Produkte und Prototypen gemeinsam mit Nutzer:innen und Entwickler:innen. Besonders wichtig ist uns, dass die Entwickler:innen die Anforderungen der Nutzer:innen gut verstehen und ihre Rückmeldungen umsetzen.

Bei Fragen zu unseren F&E-Projekten wenden Sie sich gerne an: Dr.in Judith Goldgruber, Tel: +43 316 7060 1060,  E-Mail: [email protected]

Wir forschen in Kooperationen und Projekten zu den Schwerpunkten Digital Health, Demenz und Gesundheitsförderung/Prävention. Unsere aktuellen F&E-Projekte ab 2019 im Überblick:

Die Gesellschaft altert schnell und die Pflege älterer Menschen wird zu einer Herausforderung. Digitale Lösungen bieten dem Pflegepersonal Unterstützung, aber das Potenzial der Digitalisierung wird noch zu wenig genutzt. Das Projekt DigiCare4CE fördert innovative Lösungen zur Verbesserung der Pflegequalität und entwickelt eine transnationale Strategie für die digitale Transformation von Pflegeeinrichtungen. Die Partnerschaft testet den Einsatz neuer Technologien in Pilotaktionen und erarbeitet Aktionspläne für deren breitere Umsetzung.

Das Logo des Projekts Interreg Central Europe

https://www.interreg-central.eu/projects/digicare4ce/

Zeitraum:2023 – 2026
Projektpartner:
  • Deggendorf Institute of Technology – Project Lead
  • Institute for Older Care and Sheltered Homes
  • Association of Social Services Providers Czech Republic
  • Technical University of Kosice
  • Anton Trstenjak Institute of Gerontology and Intergenerational Relations
  • Czech Institute of Informatics, Robotics and Cybernetics of the Czech Technical University in Prague
  • Health Agency of Lower Austria
  • European Grouping of Territorial Cooperation Via Carpatia
  • Rzeszow Regional Development Agency

Der steigende Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem Projekt TIGER soll steirischen Unternehmen der Zugang zu internationalem Wissen und spezialisierten Innovationsservices ermöglicht werden. Diese neuen Impulse sollen die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen in der Alten- und Remote-Pflege vorantreiben und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Zeitraum:2024 – 2027
Projektpartner:
  • Internationalisation Centre of Styria (AT) – Project Lead
  • Human.technology Styria (AT)
  • Innovation and Business Incubator Nürnberg-Fürth-Erlangen (DE)
  • OTH Technical University of Applied Sciences (DE)
  • Chamber of Commerce and Industry of Nice Côte d’Azur (FR)
  • Association EUROBIOMED (FR)
  • Upper Adriatic Technology Park (IT)
  • Ca’Foscari University of Venice (IT)
  • Technology Park Ljubljana (SI)
  • IZRIIS Institute for research, Training and Consulting in Public Health & Digital Health (SI)

Pflegende Angehörige leisten europaweit 80% der Pflege, überwiegend Frauen und mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren. Diese Verantwortung führt oft zu psychischen und physischen Belastungen sowie sozialer Isolation. Die Klimakrise, zunehmend als Gesundheitskrise verstanden, verschärft diese Situation insbesondere für ältere Menschen. 3WINpA setzt auf den Ansatz des „Multisolving“, bei dem mehrere Probleme gleichzeitig durch sektorübergreifende Zusammenarbeit adressiert werden und untersucht mit einem Mixed-Methods-Ansatz (digitale) Ansätze der Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten pflegender Angehöriger mit Klimaaspekten als Querschnittsthema.

https://projekte.ffg.at/projekt/4847525

Zeitraum:2024 – 2026
Projektpartner:
  • Gesundheit Österreich GmbH
  • Fachhochschule St. Pölten ForschungsGmbH
  • Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften GmbH

Seit 2018 bietet das Albert Schweitzer Trainingszentrum (ASTZ) pflegenden Angehörigen einen Ort, an dem Sie Pflege und Betreuung in einer Kleingruppe erlernen können. 2024 war es an der Zeit, das ASTZ weiterzuentwickeln und zu modernisieren. Ziel des Projektes ist es, die informelle Pflege als zentralen Bestandteil des österreichischen Gesundheitswesens aktiv zu stärken. Dies soll einerseits durch gezielte PR- und Marketing-Maßnahmen erreicht werden, um die öffentliche Bekanntheit des Trainingszentrums zu steigern und die Kurse besser auszulasten. Andererseits ist eine Erweiterung des Kursangebotes sowie die Umgestaltung der Musterwohnung vorgesehen. Zusätzliche Impulse liefert ein Studierendenprojekt im Rahmen einer „Real World Case Study“ in Zusammenarbeit mit IMC FH Krems.

Albert Schweitzer Trainings­zentrum

Zeitraum:2024
Projektpartner:

Internes Projekt der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ)

Der Wunsch älterer Menschen, möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben, ist weit verbreitet. Altersunterstützende Technologien können dabei unterstützen. Der Leichter leben-Raum im Haus Esther zeigt Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben trotz Einschränkungen. Im Rahmen des FFG-Projekts Casa Carl wurde ein Konzept für eine mobile Version des Schauraums entwickelt und getestet. Aufgrund der positiven Resonanz tourt der Leichter leben-Raum nun in diesem Folgeprojekt durch den Bezirk Weiz. Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen, Informationen bereitzustellen und ältere Menschen, ihre Betreuungsnetzwerke sowie Interessierte über unterstützende Technologien zu informieren und diese erlebbar zu machen – durch Sprechstunden, Workshops und öffentliche Veranstaltungen.

Logo Rotary Club Weiz

Zeitraum:2024 – 2025
Projektpartner:
  • Smart Ageing Verein AAL-Zentrum Esther
  • Rotary Club Weiz
  • Gemeinden des Bezirks Weiz
  • Wirtschaftstreibende des Bezirks Weiz

Das Projekt „RES“ adressiert Personalbeschaffung und Mitarbeiter:innenbindung in der Langzeitpflege. Ziel ist es, in europäischer Partnerschaft Lösungen zu entwickeln, um qualifizierte Pflegekräfte durch diverse Maßnahmen längerfristig ans Unternehmen zu binden. Die Erfahrungen aus vier europäischen Good Practice Organisationen werden in einem Ergebniskatalog zusammengefasst, aus welchem weiterführend ein europäisches Curriculum für Berufsbildungsprogramme für Human Resources Spezialist:innen, Manager:innen und Heimleiter:innen erstellt und erprobt wird.

Logo Erasmus+

 

Hier geht´s zu den Projektergebnissen:

Ergebnisse_Katalog mit Beispielen guter Praxis

Zeitraum:2022 – 2024
Projektpartner:
  •  Akmi Anonimi Ekpaideftiki Etairia (GRC)
  • Istituto Regionale Rittmeyer Per I Ciechi (IT)
  • Domov U Biřičky (CZ)
  • Villa Anna Teresa Operating Limited (MLT)
  • Soltun Nursing home (ISL)

Informelle Betreuende von Menschen mit Demenz sind vielfältig in ihrem Zugang zu Ressoucen und der Beziehung zum pflegebedürftigen Menschen. Sie alle haben jedoch Bedarf an individuellen Informationen und Anleitungen die auch die Verhaltenssymptome und andere Diagnosen des Menschen mit Einschränkungen berücksichtigen. DemiCare zielt auf eine personalisierte und datengesteuerte Unterstützung für informelle Pflegekräfte und Menschen mit Demenz ab. Aus verschiedenen Sensoren gewonnene Vitaldaten des Menschen mit Demenz werden KI-unterstützt aufbereitet. Relevante Informationen werden über eine avatarbasierte App barrierefrei zugänglich gemacht. Die gesammelten Daten können in persönlichen Gesundheitsakten zugänglich gemacht werden.

 

Zeitraum:2022 – 2024
Projektpartner:
  • Austrian Institute of Technology (Project Lead)
  • XUND.AI
  • MedRecord
  • Pacemaker
  • Romanian Alzheimer Society
  • Istituto Nazionale die Riposo e Cura per Anziani
  • Bluepoint Consulting SRL
  • Vilans
  • Tangenborgh

Im Projekt „SmartAktiv“ werden virtuelle Erlebnisreisen mithilfe von Virtual Reality-Brillen und Tablets entwickelt und getestet. Diese spielerischen Übungen aus dem Alltag fördern kognitive Fähigkeiten und tragen dazu bei, die Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter zu erhalten. Das Projekt konzentriert sich darauf, Kognitionsdefizite frühzeitig zu erkennen und innovative Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Gezielte körperliche und geistige Aktivität sowie soziale Kontakte unterstützen dabei, Demenz vorzubeugen und das Gedächtnis zu stärken. Die Trainingseinheiten sollen älteren Menschen ermöglichen, in einer ansprechenden Umgebung ihre geistige Fitness zu fördern.

Zeitraum:2023 – 2025
Projektpartner:
  •  JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
  • Medizinische Universität Graz
  • VitaBlick GmbH

Das Projekt thematisiert die voranschreitende Alterung der Gesellschaft und den Wunsch älterer Menschen, auch im hohen Alter trotz Einschränkungen in der Mobilität und Kognition zu Hause wohnen zu können. Das Projekt hat zum Ziel, einen Prototyp für eine Beratungsmöglichkeit von Senior:innen und deren Angehörigen Vorort zu Hause zum Thema Anpassung des Wohnraums und Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ziel ist es, dass die Senior:innen durch das Beratungsangebot Bescheid wissen, welche Anpassungen im Wohnraum in ihrem Fall empfohlen werden. Es gilt Zugang zu Informationen und das Wissen um geeignete, leistbare Anpassungen des Eigenheims für die Beratung zu ermöglichen und für das Thema Wohnraumanpassung zu sensibilisieren (Präventionsgedanke).  

Projektdauer:2023
Projektpartner:
  • Stakeholder aus dem Raum Graz: Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheits- und Sozialbereich, Politik
  • Start-Ups

Das Projekt zielt darauf ab, in einem gemeinsamen Prozess mit pflegenden Angehörigen aus dem Steirischen Zentralraum und Vertreter:innen der Gemeinden zu erarbeiten, wo der größte Unterstützungsbedarf in der Region für diese Personengruppe liegt. Aus dieser Problemanalyse entwickeln wir anschließend gemeinsam Ideen und Prototypen (=Versorgungsangebot, Unterstützungsangebot o.Ä.) für die Region, um die Zielgruppe bestmöglich zu unterstützen. Außerdem fokussiert sich das Projekt auf die digitale Kompetenz der Zielgruppe und Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz. Wir möchten pflegende Angehörige stärken, relevante Informationen und Angebote in der Vielfalt des Internet selbstständig zu finden, zu verstehen und deren Qualität einschätzen zu können.

Logoleiste Steirischer Zentralraum und Land Steiermark

Zeitraum:2023 – 2024
Projektpartner:Gemeinden in der Steiermark

Das Startup Opus Novo GmbH ist mit der Anfrage für eine forschungsbasierte Ideenstudie zur technologisch offene Konzeptentwicklungen zu den Themen Sturzprävention und Hinlauftendenz auf das Albert Schwertzer Institut der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz zugekommen. Die Ideenstudie zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Zielgruppe (pflegende Angehörige; Pflegebedürftige), besser kennenzulernen und zu verstehen, um basierend darauf zukünftige Produkte zu entwickeln. Der Co Creation-Ansatz, welcher die Zielgruppe direkt in den Ausarbeitungsprozess mit einbezieht, steht hierbei im Fokus.

Zeitraum:2023
Projektpartner:

Opus Novo GmbH

Ein fundiertes Verständnis technischer und medizinisch-pflegerischer Grundlagen bei allen Beteiligten die Voraussetzung einer erfolgreichen und nutzenstiftenden Digitalisierung im Pflegesektor. Auch die Akzeptanz von digitalen Anwendungen der Patient:innen wird stark von dem Pflege- und Betreuungspersonal und deren Affinität und Begeisterung für digitale Anwendungen beeinflusst. Ziel des Vorhabens ist die Umsetzung einer Modulreihe zur Stärkung der digitalen Kompetenzen und Rolle als „Digi Begleiter:innen für Senior:innen“ für Pflege- und Betreuungskräfte der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz.

Zeitraum:2023
Projektpartner:

Verein nowa

Ein fundiertes Verständnis technischer und medizinisch-pflegerischer Grundlagen bei allen Beteiligten die Voraussetzung einer erfolgreichen und nutzenstiftenden Digitalisierung im Pflegesektor. Auch die Akzeptanz von digitalen Anwendungen der Patient:innen wird stark von dem Pflege- und Betreuungspersonal und deren Affinität und Begeisterung für digitale Anwendungen beeinflusst. Ziel des Vorhabens ist die Umsetzung einer Modulreihe zur Stärkung der digitalen Kompetenzen und Rolle als „Digi Begleiter:innen für Senior:innen“ für Pflege- und Betreuungskräfte der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz.

Zeitraum:2022
Projektpartner:

Verein nowa

Seit 2021 beleuchtet die Fachartikelreihe Alter:n neu denken des Albert Schweitzer Instituts Public-Health-relevante Trends im Bereich Alter:n und bietet wertvolle Einblicke in neueste Entwicklungen und unsere spannenden F&E-Projekte. Mit den Fachartikeln wollen wir ein Bindeglied zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sein. Die Artikel erscheinen in der Springer-Pflegezeitschrift ProCare und sind als Open Content auf unserer Website verfügbar.

Zu den Artikeln

Zeitraum:2021 – heute

Gebrechlichkeit und Sturzereignisse im höheren Lebensalter zählen zu den wesentlichsten Ursachen für Immobilisierung und Pflegebedürftigkeit. Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob die in Tierversuchen entdeckten positiven Effekte von Spermidin auf das kardiovaskuläre System, sowie auf neurologische und körperliche Funktionen auch bei altersbedingten Prozessen beim Menschen bestätigen lassen. Insbesondere sollen die Effekte auf Lebensqualität, Gebrechlichkeit, Sturzrisiko und Selbstständigkeit im Alter erforscht werden, die durch positive und protektive Wirkungen von Spermidin auf das muskuloskelettale System (Verlangsamung altersbedingten Muskelabbaus), das kardiovaskuläre System (Erhalt von Gefäß- und Herzfunktionen) und das Gehirn (Erhalt kognitiver Fähigkeiten und neurologischer Funktionen) entfaltet werden sollen.

Zeitraum:2020 – 2021
Projektpartner:

Medizinische Universität Graz

I-CARE-SMART verfolgt das Ziel, innovative Produkte und Dienstleistungen, die direkt von älteren Menschen sowie vom Gesundheits- und Sozialsystem genutzt werden können, zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Einbindung und das Engagement von SeniorInnen und Unternehmen gelegt. Dies stellt jedoch eine Herausforderung dar, da es besonders schwierig ist, effektive Methoden für die Zusammenarbeit dieser beiden sehr unterschiedlichen Zielgruppen zu finden. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Schaffung eines transnationalen, offenen Innovationsökosystems. Dieses Netzwerk soll Menschen über 60 Jahre sowie Fachkräfte aus der Altenpflege zusammenbringen. Es bietet Behörden, Universitäten, Unternehmen und Vertretern der Zielgruppe die Möglichkeit, Wissen und Informationen auszutauschen, um die Bedürfnisse älterer Menschen besser zu verstehen und potenzielle Lösungen zu entwickeln.

Zeitraum:2019 – 2022
Projektpartner:
  • Municipality of Újbuda (Project Lead)
  • Universität für Technologie und Wirtschaft in Budapest
  • Region Łódzkie
  • Medizinische Universität Łódź
  • Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit in Košice
  • Technische Universität Košice
  • Region Ligurien
  • SI4Life – Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam zur Verbesserung der Lebensqualität von SeniorInnen und Jugendlichen mit Behinderung in Genua
  • Verein nowa
  • Stadt Graz (Geriatrische Gesundheitszentren und Referat für Frauen & Gleichstellung)
  • Sozialservice Prag 9
  • SPEKTRA – Produktionsgenossenschaft in Prag
  • Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur, Berlin AK DigiBegleiter:innen für Senior:innen – Follow-up Projekt
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