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Selbstständigkeit zu Hause

©Konstantinov

Mobile Remobilisation: Die „Woche“ begleitete das
mobiREM-Team der GGZ zu einer Patientin.

Text aus dem Artikel „Die Woche – Selbstständigkeit zu Hause“ vom 21.02.2024

Um nach einem Akutereignis wie einer schweren Infektion, einem Unfall oder nach einer Operation wieder Beweglichkeit und Selbstständigkeit zu erhalten, ist eine Remobilisationstherapie notwendig. Die Remobilisation zu Hause in gewohnter Umgebung, betreut von einem multiprofessionellen Team, ermöglicht seit Oktober 2023 die mobile Remobilisation „mobiREM“, die in der Steiermark von mehreren Trägern gemeinsam umgesetzt wird.

„Der Vorteil bei der Remobilisation zu Hause ist, dass bei der Therapie gezielt auf die tatsächlichen Probleme und Herausforderungen eingegangen werden kann, mit denen die Patientinnen und Patienten in ihrem Alltag konfrontiert sind“, erklärt Markus Lettner, der die Mobilen Dienste bei den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) leitet. Zudem bedeute die mobile Therapie zu Hause auch eine Entlastung der Akutspitäler sowie der stationären Remobilisations-Stationen, ergänzt mobiREM-Ärztin Rosemarie Prüller.

Die Patienten erhalten in einem Zeitraum von sechs bis zehn Wochen eine individuell abgestimmte Betreuung durch ein multiprofessionelles Team: Neben Prüller betreuen vier Physiotherapeutinnen beziehungsweise Physiotherapeuten, zwei Ergotherapeutinnen und eine Sozialarbeiterin die mobiREM-Patienten der GGZ. Die fast 100 Termine, zu denen die Mitarbeiter pro Woche ausfahren, koordinieren zwei weitere Kolleginnen im Team. Unterwegs ist das mobiREM-Team bei den GGZ übrigens mit dem Fahrrad: „Das Team macht das großartig und ist bei Wind und Wetter mit unseren E-Bikes zu den Patientinnen und Patienten unterwegs“, zeigt sich Lettner stolz. Für weitere Strecken gibt es ein mobiREM-Auto oder es werden die öffentlichen Verkehrsmittel oder Carsharing-Fahrzeuge genutzt. „Das Fahrrad ist für unsere Termine einfach das effizienteste Fortbewegungsmittel“, bestätigt auch Physiotherapeut Harald Schwab, der sich gerade auf den Weg zu einer Patientin macht.

„Endlich wieder wohlfühlen“:

Fortschritt mit klaren Zielen „Ich war wegen eines Herzproblems im Krankenhaus und hatte im Anschluss auch noch eine Lungenentzündung. Ich war danach so schwach, dass ich nicht einmal etwas aus dem Kühlschrank nehmen konnte, geschweige denn kochen“, schildert Margarete Kleindl, der mobiREM nach ihrem Krankenhausaufenthalt empfohlen wurde. Nach mehreren Wochen Therapie zu Hause hat die 75-Jährige wieder in den Alltag zurückgefunden: „Mein Ziel war, dass ich mich zu Hause wieder wohlfühle, dass ich kochen kann und meinem Mann und meinem Sohn nicht zur Last falle.“ Inzwischen kann die Gemüsebäuerin sogar wieder zum Markt fahren. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das wieder schaffe. Ich bin allen wirklich so dankbar“, streut Kleindl ihren Therapeuten Rosen.

Weitere Informationen zur mobilen Remobilisation finden Sie hier:

https://ggz.graz.at/mobile-dienste/

https://www.kages.at/patienten-angehoerige/mobirem-steiermark

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