Menschen im Wachkoma zu unterstützen und ihnen individuelle Betreuungsschwerpunkte und Therapiemöglichkeiten zu bieten, stellt oftmals eine große Herausforderung dar. Um dieses Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, veranstaltet die Österreichische Wachkomagesellschaft eine jährliche Tagung.
Die „Österreichische Wachkomagesellschaft“ (ÖWG) wurde gegründet um die Gesamtsituation für Menschen im Wachkoma in Österreich zu verbessern. Die alljährlich stattfindende Tagung wurde erstmals am neuen Standort der Wachkomagesellschaft, in den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz, abgehalten.
In der von Frau Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß eröffneten, in kleinerem Rahmen stattfindenden, halbtägigen Veranstaltung wurden Erfahrungen zum Thema “Wachkoma” ausgetauscht und zukünftige Strategien diskutiert. "Menschen im Wachkoma sind schwerstkranke hilsbedürftige Menschen. Nach entsprechender individueller Behandlung, Betreuung, Pflege und Therapie ist es für die Betroffenen oftmals wieder möglich, durch basale Kommunikationsmöglichkeiten, in ein selbstbestimmtes Leben zurückzukehren.”, informiert Prim. Dr. Gerald Pichler, MSc, Vorstand der österreichischen Wachkoma Gesellschaft und Leiter der Neurologischen Abteilung der Albert Schweitzer Klinik.
Ein weiterer Schwerpunkt galt der Präsentation eines „Memorandum of Understanding“ zwischen der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie und der ÖWG, womit die ÖWG erstmalig den Status einer assoziierten Fachgesellschaft einnimmt. Zudem stand die Preisverleihung des „Franz Gerstenbrand Wachkoma Awards“ an den international renommierten Wissenschaftler und Bewusstseinsforscher Univ.-Prof. Dr. Manuel Schabus von der Universität Salzburg für seine wissenschaftliche Leistung im Bereich der Bewusstseinsforschung im Mittelpunkt. Abschließend wurde die Ehrung der Förderkreismitglieder vollzogen.