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19.06.2019
HOPE 2019: Ein Blick über den Tellerrand

Bereits zum zweiten Mal nahmen die GGZ am europaweiten HOPE-Austauschprogramm als Teilnehmer teil. Lisa Weidinger, wissenschaftliche Mitarbeiterin, reiste dafür in die Niederlande und durfte für einen Monat in einer Topklinik in Amsterdam hospitieren.

Seit rund 30 Jahren bietet die European Hospital and Healthcare Federation das „HOPE-Austauschprogramm“ für GesundheitsexpertInnen und –managerInnen an.

Mittlerweile beteiligen sich rund 70% aller europäischen Länder. Jährlich nehmen in etwa 125 Personen teil und reisen dafür in ein anderes europäisches Land, mit dem Ziel, Grundzüge anderer Gesundheitssysteme kennenzulernen, sich zu vernetzen und Verbesserungsvorschläge für den eigenen Arbeitsplatz bzw. das Unternehmen abzuleiten.

Das Schwerpunktthema des Austauschprogramms 2019 lautete "Evidence-informed decision making in healthcare management". Vorwiegend wurden die Themen Kooperation, Transparenz und Datenmanagement näher beleuchtet. 

Im Gastkrankenhaus „OLVG“ mit rund 5.000 MitarbeiterInnen, wo Lisa Weidinger hospitierte, wird jährlich die ambulante und stationäre Gesundheits- und Krankenversorgung für rund 500.000 BürgerInnen Amsterdams sichergestellt. 

Auf der Abschlusskonferenz HOPE AGORA 2019 in Ljubljana wurde die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung mit anderen europäischen KrankenhausmanagerInnen geboten.

Take-home message:

In den Niederlanden, aber auch in allen anderen europäischen Ländern, setzt man sich verstärkt mit den Themen Personalbindung und –gewinnung in der Pflege auseinander.

In Amsterdam werden Krankenhausbetten stark reduziert und die frei werdenden Ressourcen in ambulante oder digitale Dienste wie Teleconsulting investiert.

Evidence-based Nursing sowie Evidence-based Medicine wird in Holland großgeschrieben und Forschung forciert.

Auch das Thema Transparenz und Qualitätsoptimierung wird sehr ernst genommen, daher ist es für die Kliniken der Niederlande eine Selbstverständlichkeit Daten (u.a. Key Performance Indikatoren) auszutauschen, um die Qualität der PatientInnenversorgung durch den Vergleich mit anderen kontinuierlich zu verbessern.

Portrait Mag.a Lisa Weidinger, MA

 

Mag.a Lisa Weidinger, MA
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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