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23.01.2019
Aktives und gesundes Altern

FAST FORWARD 4 YOU bei den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz

Ganz unter dem Motto der AHA Referenzregion (European Innovation Partnership on Active and Healthy Aging“) luden der Human Technologie Cluster und die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) zur Vernetzung von Industrie, Forschung und Anwendungspartnern ein. „Es gilt die Ressource des Altern(n)s in den Mittelpunkt zu stellen und den demografischen Wandel als Chance zu sehen.“, so Cluster-Chef Dr. Johann Harer.

Das Albert Schweitzer Institut der GGZ beschäftigen sich mit angewandter Forschung und der Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Altersmedizin und Pflege. „Für uns stehen sinnstiftende und praxisrelevante Projekte für unsere Patienten, Bewohnern und Mitarbeiter im Fokus. Ganz wichtig ist uns dabei die langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern aus der Wirtschaft und Wissenschaft.“, erklärt GGZ-Geschäftsführer Gerd Hartinger. Der Forschungsbereich Active and Assisted Living (AAL) befasst sich mit den verschiedenen Altersphasen und deren Anwendungsfeldern. Bedarfe wie Sicherheit, Gesundheit, Selbstständigkeit, Mobilität und Partizipation stehen im Fokus.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Fast Forward 4 You des Human Technologie Clusters präsentierten die GGZ ihre Rolle im Forschungsbereich AAL. In engerer Kooperation mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen steht trotz Technik der Mensch im Mittelpunkt.

Gemeinsame Projekte wie die AAL-Testregion in der Steiermark „RegionAAL“ mit Joanneum Research oder „Stand Up and Go“ mit dem AIT und der Med Uni Graz wurden präsentiert.

Stand Up and Go testet ein Monitoringsystem, mit dem die Beweglichkeit Mobilität älterer Menschen beurteilt werden kann. „Damit können wir Hochrisiko-Ereignisse wie etwa Stürze bei Menschen, die im Pflegewohnheim leben, früh erkennen und vor allem vermeiden“, berichten Kerstin Löffler MA und Mag. Lisa Weidinger MA, Projektverantwortliche am Institut. Das Gesamtsystem umfasst neben der grundlegenden Untersuchung des Einflusses körperlicher Aktivität auf die Gebrechlichkeit ein gezieltes Bewegungsprogramm über 15 Wochen, regelmäßige EKG-Messungen, die Analyse der Muskelzusammensetzung sowie den Mobilitätstest zur Beurteilung der Beweglichkeit.

Ebenfalls vorgestellt wurde „Homee – Smart Home für Senioren“: Dabei werden, gemeinsam mit dem Projektpartner Energie Steiermark, vor allem Lösungen für die Bereiche Sicherheit, Gesundheit und Haushaltsunterstützung entwickelt. Ausgehend von „homee“, einer Funkstation, die es erlaubt, mit intelligenten Geräten zu kommunizieren, können etwa via Smartphone die Raumtemperatur geregelt, mittels Sensoren Türen und Fenster überwacht oder vergessene heiße Herdplatten automatisch abgeschaltet werden.

„Ältere Menschen wollen so lange wie möglich zu Hause, selbstständig und selbstbestimmt leben. Technologien im Bereich ‚Active and Assisted Living (AAL)‘ können hier Unterstützung bieten, sollen jedoch vor allem in den jüngeren Altersphasen nicht zu stark einschränken oder stigmatisieren. Und die soziale Interaktion darf durch AAL-Technologien nicht ersetzt werden“, erklären die Forscherinnen Weidinger und Löffler.

Mit dem neuen Albert Schweitzer Trainingszentrum als Living Lab wird in enger Kooperation mit PartnerInnen die Kompetenzförderung in den Vordergrund gestellt und die Technologien für die Betroffenen und Angehörigen veranschaulicht. Das Trainingszentrum bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Technologien zu präsentieren und im engen Austausch mit der Zielgruppe weiterzuentwickeln.

https://ggz.graz.at/de/Einrichtungen/Institut/Albert-Schweitzer-Trainingszentrum

Portrait Kerstin Löffler, BA MA

 

Kerstin Löffler MA
Albert Schweitzer Trainingszentrum
+43 316 7060 1064
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